25. Mai 2017

Großes Engagement, gute Ideen und Mut etwas Neues zu wagen. Es hat sich gelohnt!

Um zu vermeiden, dass wegen der momentanen Abwesenheit von Pfarrer Christian Schmitt eine der beiden Eucharistiefeiern an Christi Himmelfahrt ausfällt, die traditionell in Mittelkalbach an der Mariengrotte und Niederkalbach am Kolpingkreuz stattfinden, haben die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde St. Kilian Kalbach eine ausgesprochen gute Alternative gefunden.

Die von den Feuerwehren begleiteten Flur-Prozessionen, deren Teilnehmer ihren Glauben öffentlich bezeugen und um Gottes Segen bitten, begannen in St. Sebastian und St. Laurentius und führten zu einer Wiese zwischen den beiden Dörfern. Bei herrlichem Wetter bot diese Stelle mitten im Grün der Schöpfung Gottes einen wunderbaren Blick auf das Kolpingkreuz am Kuckeberg, auf unsere Heimatorte sowie den Kaliberg und Neuhof und bildete einen einmalig schönen Rahmen für die Heilige Messe. Aber was darüber hinaus besonders berührt hat, war die Ankunft der Prozessionen, die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes gemeinsam durch die Musikkapellen RSM und die Kalbachtaler, die gemeinsamen Gebete und Gesänge von Messdienern, Kommunionkindern, Fahnenabordnungen der Vereine und der Gemeindemitglieder aus Nieder- und Mittelkalbach.

„Ihr Männer aus Galiläa was steht ihr da?“ Wie aus der Apostelgeschichte hervorgeht, waren die Menschen seinerzeit über die Himmelfahrt von Jesus Christus auch etwas ratlos. In seiner Predigt motivierte Pfarrer Sebastian Bieber uns heutige Christen dazu, nicht zu verzagen, nicht „Hans guck in die Luft“ zu sein, sondern mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen und aus der Taufe heraus den Glauben zu leben und zu vertreten. Mit dem Wetter-Segen, dem Eucharistischen Segen und einem kräftigen „Großer Gott wir loben dich“ endete die Heilige Messe.

Der Sprecher des Pfarrgemeinderates Andreas Pörtner dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser gemeinsame Gottesdienst erstmalig durchgeführt werden konnte und für die tatkräftige Hilfe. Angelehnt an den im Fuldaer Land bekannten „Flurgönder“ wurden im Anschluss noch Brötchen mit Schwartenmagen, Maibowle und verschiedene Getränke angeboten und in lockerer Atmosphäre genossen.

Es ist gelungen, aus der Not eine Tugend zu machen, mit positiver Resonanz!