9. Juni 2025

In den letzten 6 Wochen wurde die Orgel in unserer Pfarrkirche St. Sebastian gereinigt und intoniert. Aus diesem Anlass spielte der Organist Luka Posavec aus Ljubljana verschiedene Werke von den berühmten Künstlern von Buxtehude, Bach, Mendelssohn, Schumann und Reger.

Der Gottesdienstraum war in das abendliche Sonnenlicht eingetaucht und die Apsisfenster leuchteten mit ihren bunten Glasfenstern durch die Abendsonne. So wie die Apsisfenster leuchteten, erklang die Orgel durch die verschiedenen Werke aus den letzten 300 Jahren. Durch die verschiedenen Werke konnten die Konzertbesucher die verschiedenen Register in ihrer Klangfarbe hören.

Die Konzertbesucher bedankten sich mit einem großen Applaus bei Luka Posavex für diese schöne Stunde am Pfingstmontagabend. Ein herzliches Dankeschön an Jonas Pluhatsch der dieses Orgelkonzert in unserer Pfarrkirche organisierte.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Fantasia in G-Dur („Piece d’Orgue”) BWV 572
Très vitement – Gravement – Lentement

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Tranquillo aus der 3. Orgelsonate in A-Dur, op. 65

Dieterich Buxtehude (1637-1707)
Passacaglia in d-Moll, BuxWV 161

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Präludium und Fuge in C-Dur, BWV 545

Robert Schumann (1810-1856)
„Innig“ in As-Dur aus den „Sechs Studien in kanonischer Form“, op. 56

Antonio Vivaldi (1678-1741) / Johann Sebastian Bach (1685-1750)
1. Satz aus dem Orgelkonzert in C-Dur, BWV 594

Max Reger (1873-1916)
Fuge in d-Moll, op. 7

Luka Posavec (*1996)begann sein Studium 2011 an der Orgelschule der Theologischen Fakultät in Ljubljana bei Prof. Polona Gantar. Von 2014 bis 2017 setzte er sein Studium bei Prof. Tomaž Sevšek Šramel fort. 2017 begann er ein Orgelstudium an der Hochschule für Musik Würzburg in der Klasse von Prof. Dr. h.c. Christoph Bossert. 2024 schloss er sein Masterstudium Orgel an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar bei Prof. Martin Sturm ab und 2025 seinen Bachelor of Music im Fach Historische Instrumente – Cembalo an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Ralf Waldner. Derzeit absolviert er sein Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar bei Prof. Martin Sturm.

Seine ersten Erfahrungen als Organist und Dirigent sammelte er im Kloster Stična, wo er fünf Jahre lang den Chorus Sitticensis leitete. Er ist außerdem Mitbegründer und erster Präsident des Kulturvereins Musica Basilicae Sitticensis Stična. Er nimmt an Meisterseminaren für Orgel im In- und Ausland teil und ist auch als Referent über Orgelbaukultur bekannt. Er wurde auch als Referent an die Orgelschule in Ljubljana, die Musikakademie Ljubljana und die Sommerorgelschulen in Šibenik und Varaždin eingeladen. Als zertifizierter Orgelsachverständiger ist er heute Mitglied mehrerer Kommissionen für den Bau neuer Orgeln oder die Renovierung alter Orgeln.

Luka Posavec ist Mitbegründer (2024) und künstlerischer Leiter des Orgelzyklus „Klangimpressionen der Romantik mit einheimischen und ausländischen Virtuosen“ in der Pfarrei Šentvid bei Stična. Er ist außerdem Mitglied der Slowenischen Orgelgesellschaft und engagiert sich für das Projekt „Orgelkids Slowenien“.

Im Rahmen des von ihm 2022 mitbegründeten Projekts „Organistica“ hat er sich zum Ziel gesetzt, ein System zur Dokumentation und Bewertung slowenischer historischer Orgeln und damit zu deren Erhaltung aufzubauen. Dies gewinnt sowohl in der slowenischen als auch in der ausländischen Fachwelt zunehmend an Bedeutung.