Wir - St. Kilian Kalbach

St. Sebastianskirche in Mittelkalbach

Nach Genehmigung der Baupläne durch das Kreisbauamt Fulda konnte am 12. März 1898 endlich der Bauplatz abgesteckt und 3 Tage später mit dem ersten Spatenstich begonnen werden.
Schon Ende Mai waren die Fundamente fertig. Die Grundsteinlegung war am 24. Mai 1898. Die Bauarbeiten gingen zügig voran und so wuchs das Bauwerk in die Höhe. Am 13. November 1898 erfolgte die Segnung der neuen Kirche. Der Innenausbau ging dann in 1899 weiter. Am 2. Juli 1900 erfolgte durch den Hochw.  Herrn Bischof Adalbert Endert die feierliche Konsekration.

Eingeschlossen in den Hochaltar wurden Reliquien von den hl. Märtyrern Faustinus, Felix und einer Jungfrau, Gefährtin der Heiligen Ursula.

Von den Glocken, die 1898 in den Turm gehängt wurden, mussten 1917 im Ersten Weltkrieg drei Glocken für den Bronzebedarf des Krieges geopfert werden. Auch im Zweiten Weltkrieg wurden die drei größten Glocken 1942 für Kriegszwecke eingeschmolzen. 1950 wurden neue Glocken angeschafft und geweiht. Die Glocken haben ein Gewicht von 300, 400, 600 und 1000 kg.

Der erste Renovierungsabschnitt erfolgte in 1974 mit der Neueindeckung des Daches. Nach dem Neubau des Pfarrhauses im Juni 1976 begann der zweite Restaurierungsabschnitt in der Kirche mit dem Einbau einer Warmluftheizung. Zwei Jahre später erfolgte der dritte Renovierungsabschnitt. Es erfolgte die Grunderneuerung der Kirchenbemalung.

Weil die störungsanfällige alte Orgel zu viele Probleme mit sich brachte, wurde in 1988 eine neue Orgel aufgebaut. Die neue Orgel mit 1.756 Pfeifen wurde am 3. Adventssonntag 1988 feierlich eingeweiht. Auf zwei Manualen stehen dem Organisten 22 Register zur Verfügung, durch die er auch andere Instrumente imitieren kann.

Folgende Heiligen sind in der Kirche dargestellt:

Unsere Barbara-Statue zeigt viele der üblichen Erkennungsmerkmale: den Schutzmantel des Nothelfers(blau), den Turm, Kelch und Hostie. Die Haltung der rechten Hand lässt vermuten, dass sie darin einmal eine Straußenfeder trug als Hinweis auf ihr Martyrium.  Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, der Bauern, der Bauarbeiter, der Gefangenen und der Sterbenden. Barbara zählt zu den Vierzehn Nothelfern. Ihr Fest wird am 4. Dezember begangen.

Wendelin ist hier als Hirte dargestellt mit einem Schäferstab in der Hand. Er ist der große Schutzpatron der Hirten und Bauern. Man ruft ihn auch an gegen Viehseuchen und für den Schutz der Felder. Sein Fest begeht die Kirche am 20. Oktober.

Antonius ist dargestellt in der bekannten Form als junger Franziskaner mit dem Jesuskind. Er ist Schutzpatron für das Wiederauffinden verlorener Sachen, der Liebenden, der Ehe, der Armen und Helfer in der Not.

Der Heilige Bonifatius ist mit der Bibel in der Hand und dem Schwert in der anderen dargestellt. Dieser bedeutendste Glaubensbote in Deutschland und Märtyrer wird als Apostel der Deutschen und Patron der Diözese Fulda und von Thüringen angerufen.
Aufgrund der Ähnlichkeit ihres Namens mit dem lateinischen Wort für Lamm (agnus) wird Agnes meist mit einem solchen dargestellt. Sie ist Patronin der Jungfrauen, Gärtner und Kinder. Ihr Gedenktag wird am 21. Januar begannen.

Lioba wird mit dem Äbtissinnenstab  dargestellt und hält in der rechten Hand die Bibel mit einer kleinen Glocke darauf. Die Beziehung zwischen Lioba und der Glocke geht auf eine Vision ihrer Mutter zurück, in der Lioba mit eben einer Glocke verglichen wurde, die die Menschen zusammenruft. Ihr Gedenktag wird am 28. September begannen.

Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Gedenktag von Joachim und Anna, den Eltern der Gottesmutter Maria, zusammen auf einen Tag, auf den 26. Juli gelegt. In unserer Kirche ist Anna als Matrone mit Kopftuch dargestellt. Maria steht betend zu ihrer linken Seite.

Aloisius ist als Jesuit in Soutane mit Rochett dargestellt und trägt ein Kreuz in der Hand. Er wird angerufen gegen die Pest und gegen Augenleiden. Sein Gedenktag ist der 21. Juni. Neben den hier beschriebenen Statuen wird unsere Kirche noch geschmückt mit einer Herz-Jesu-Statue, drei Marienstatuen und einer Josefsfigur. Im Mittelschiff unserer Kirche, jeweils rechts und links unterhalb der oberen Fenster, sind die acht Seligpreisungen dargestellt.


Den Kreuzweg kann der gläubige Betrachter an 14 Stationen gedanklich und betend nachvollziehen. Auf der Frontseite des hinteren Altarunterbaus sehen wir eine kostbare Nachbildung des Abendmahls von Leonardo da Vinci. 


In unserer Kirche sind die vier Evangelisten im Altarraum in Medaillons dargestellt.  Der Verfasser des ersten Evangeliums (Matthäus) wird mit einem geflügelten Menschen als Symbol dargestellt, da er im ersten Kapitel über den menschlichen Stammbaum Jesu, des Sohnes Davids und des Sohnes Abrahams, berichtet.  Der Verfasser des zweiten Evangeliums (Markus) zählt zu den wichtigsten Augen- und Ohrenzeugen des öffentlichen Wirkens Jesu. Markus wird das Symbol des Löwen zugeordnet, weil sich die erste Szene des Evangeliums in der „Wüste“ abspielt, der Heimat des Löwen. Dem Verfasser des dritten Evangeliums (Lukas) hat man als Symboltier einen Stier zur Seite gestellt, weil sich die erste Szene seines Evangeliums im Tempel von Jerusalem abspielt, der Stätte des alttestamentlichen Opferdienstes mit der Schlachtung der Opfertiere.  Der Verfasser des vierten Evangeliums (Johannes) gehörte von Anfang an zu den Jüngern Jesu. Johannes wird mit einem Symbol als Adler dargestellt, denn er beginnt sein erstes Kapitel mit dem sogenannten Prolog, einem hoch philosophischen Hymnus auf Christus, das Wort. In diesem Text beschreibt er die Mission Jesu aus einer sehr hohen Perspektive, erkennt aber trotzdem kleinste Details, wie der Adler. In den Apsisfenster unserer Kirche sind der Heilige Bonifatius, der Heilige Sebastian, die Heilige Ursula und die Heilige Elisabeth dargestellt. Seit dem 01.01.2016 ist die Kirche St. Sebastian die Pfarrkirche der Kirchengemeinde St. Kilian • Kalbach.


Quelle des Textes:  Auszüge aus dem Jubiläumsheft „100 Jahre Pfarrkirche St. Sebastian“ Jahr 2000

Fotos: Horst Heil

 

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